Eine interessante Untersuchung, die der buddhistische Mönch Matthieu Ricard in seinem Buch "Glück" beschreibt, verdeutlicht die Situation in Deutschland und anderen wohlhabenden westlichen Ländern mehr als deutlich: Die unglücklichsten Menschen auf dieser Erde leben in finanzieller Armut in den Ballungsgebieten der Industrieländer. Die Forscher führen dies darauf zurück, daß diese Menschen ständig mit dem Reichtum der anderen konfrontiert werden und zugleich aber nicht in der Lage sind, Ihr Schicksal aus eigener Kraft zu ändern.
Der direkte Vergleich mit den aber noch viel ärmeren Menschen in den Dritte Welt Ländern ergab, daß diese Leute trotzdem deutlich glücklicher sind! Die Forscher führen das auf feste Sozialstrukturen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zurück, während die Menschen bei uns isoliert und alleine in ihren Ein- Zimmer Wohnungen leben. Im Gegensatz wird in den armen Ländern geteilt, zusammen gefeiert und sich gegenseitig geholfen. Sie alle können sich auf die Hilfe der Gruppe verlassen.
Hier wird zunehmend klar, was bei uns fehlt. Vor allem die gegenseitige Unterstützung entwickelt sich allmählich in eine Sackgasse. Und genau hier beginnt mein Beitrag: Weil die Sozialstruktur einer Gesellschaft enorm wichtig ist für die Gesundheit einer Gruppe, finde ich, daß ein jeder von uns einen kleinen Beitrag leisten sollte, je nach Talent und Möglichkeit- egal, ob in der eigenen Familie, im Sportverein oder in der Suppenküche.
Als ich mich damals entschloß, einen alternativen Heilberuf zu erlernen, tat ich dies mit dem Gedanken, einmal Anderen damit helfen zu können. Leider hilft man in der späteren Praxis aber meist nur denen, die es sich auch leisten können, behandelt zu werden.
Aus der Philosophie "den zehnten Teil" abzugeben, entstand dann die Idee, meinen Mitmenschen mit dem, was ich kann zu helfen- ohne Ihnen dabei eine geballte Ladung Pharmazeutika zu verabreichen (oder eine ähnlich geballte Rechnung). So beschloß ich, jeden 10. Patienten, der sich mit behandelbaren gesundheitlichen Problemen an mich wendet, kostenlos zu behandeln.
Falls Sie also ein gesundheitliches Problem haben, welches vielleicht osteopathisch/ naturheilkundlich behandelbar wäre und Sie wirklich
kein Geld für eine Behandlung haben, genieren Sie sich nicht und treten Sie bitte mit mir in Kontakt. Oder vielleicht kennen Sie auch jemanden, der nicht soviel Geld hat, aber es verdienen würde, einfach weil sie/er ein herzensguter Mensch ist.
Bitte seien Sie ehrlich bei Ihren Angaben, denn: Nicht jeder, der sich bedürftig fühlt, ist es auch. Falls es mir möglich ist, Ihnen zu helfen, werden wir es versuchen. Bitte haben Sie Verständnis, daß es auch hier Wartezeiten gibt und manchmal dringendere Fälle vorgezogen werden.