„ Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel“.
Normalerweise reicht einem gesunden und „artgerecht“ lebenden Menschen eine abwechslungs-reiche und ausgewogene Ernährung vollkommen aus. Doch mal ehrlich: Wie viele von uns leben wirklich so, wie es sich für unsere Spezies gehört?
Das würde nämlich bedeuten, nicht zu rauchen und zu trinken, keinen Leistungssport zu treiben, sich täglich an der frischen Luft zu bewegen und keine chronischen oder vererbten Krankheiten zu haben ... und und und.
Denn: Jede Veränderung der Lebensweise oder der Gesundheit verändert den Bedarf an Nährstoffen.
Hinzu kommen aber noch Nahrungsunverträglichkeiten, der Raubbau durch einer Fülle an industriell hergestellten oder künstlich verarbeiteten Lebensmitteln, Schwangerschaften und Stillzeiten, statio-näre Krankenhausaufenthalte oder Belastungen durch Schadstoffe und so weiter.
Auch das Alter kann eine Rolle spielen. So sind z. B. jüngere Frauen im gebärfähigem Alter eher von einem Eisenmangel betroffen und Männer über 80 eher von einer Zink- Unterversorgung.
Das bedeutet natürlich nicht, daß jeder von uns nährstoffmangelernährt ist. Es gibt einfach Personengruppen, die etwas gefährdeter sind als andere. Zudem muß ein bestimmtes Defizit manchmal sehr lange vorhanden sein, bis es sich überhaupt erst bemerkbar macht. Vitamin B12 wäre ein klassisches Beispiel. Ein Mangel kann über Jahre hin bestehen, bis die Speicher erst einmal leer sind.
Auch die klassische Medizin nutzt einige Mikronährstoffe zur Therapie, bzw. Prophylaxe. Um manchen Erkrankungen erst gar keine Möglichkeit zur Entstehung zu geben, werden die Nährstoffe schon vorsorglich verabreicht. Wer erinnert sich vielleicht noch an die Folsäuretabletten während der Schwangerschaft oder an die „heimliche“ Vitamin K- Gabe gleich nach Baby´s Geburt?