Ergänzende Leistungen

Orthomolekulare Medizin 






Was ist orthomolekulare Medizin?
Das Wort „ortho“ kommt aus dem altgriechischen und bedeutet soviel wie „richtig“ oder „aufrecht“. "molekular" bezieht sich auf das vom lateinischen abstammende „Molekül“. Moleküle sind kleine chemische Bausteine aus mindestens zwei Atomen. In der orthomolekularen Medizin meinen wir damit die Verhältnisse der Moleküle zueinander. Man es könnte sozusagen als „das richtige Verhältnis von Mikronährstoffen in unserem Körper“ übersetzen. Der Begründer der orthomolekularen Medizin, der Chemiker und zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling hielt trotz vieler kritischer Stimmen an seinen Überzeugungen fest, daß hochdosierte Gaben von Vitaminen eine natürliche Schutzfunktion für den menschlichen Körper darstellen und sogar vor Krebs schützen. Dadurch spaltet er bis heute die Schulmedizin in zwei Lager. Besonders seine plakativen Eigendosierungen von weit über 10g Vitamin C täglich (Tagesbedarf lt. DGE ca. 100 mg) wurden schon damals äußerst kontrovers diskutiert. Wie bei den meisten komplementären Heilmethoden ist es leider schwer, sich auf Fakten zu stützen. So spricht für ihn am Ende vielleicht nur, daß er im Jahr 1901 geboren, letztlich 93 Jahre alt wurde. 
Wie wichtig ist die Versorgung mit Mikronährstoffen?
Schon Hippokrates wußte: 

„ Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel“.

Normalerweise reicht einem gesunden und „artgerecht“ lebenden Menschen eine abwechslungs-reiche und ausgewogene Ernährung vollkommen aus. Doch mal ehrlich: Wie viele von uns leben wirklich so, wie es sich für unsere Spezies gehört?
Das würde nämlich bedeuten, nicht zu rauchen und zu trinken, keinen Leistungssport zu treiben, sich täglich an der frischen Luft zu bewegen und keine chronischen oder vererbten Krankheiten zu haben ... und und und.

Denn: Jede Veränderung der Lebensweise oder der Gesundheit verändert den Bedarf an Nährstoffen.

Hinzu kommen aber noch Nahrungsunverträglichkeiten, der Raubbau durch einer Fülle an industriell hergestellten oder künstlich verarbeiteten Lebensmitteln, Schwangerschaften und Stillzeiten, statio-näre Krankenhausaufenthalte oder Belastungen durch Schadstoffe und so weiter.

Auch das Alter kann eine Rolle spielen. So sind z. B. jüngere Frauen im gebärfähigem Alter eher von einem Eisenmangel betroffen und Männer über 80 eher von einer Zink- Unterversorgung.

Das bedeutet natürlich nicht, daß jeder von uns nährstoffmangelernährt ist. Es gibt einfach Personengruppen, die etwas gefährdeter sind als andere. Zudem muß ein bestimmtes Defizit manchmal sehr lange vorhanden sein, bis es sich überhaupt erst bemerkbar macht. Vitamin B12 wäre ein klassisches Beispiel. Ein Mangel kann über Jahre hin bestehen, bis die Speicher erst einmal leer sind.

Auch die klassische Medizin nutzt einige Mikronährstoffe zur Therapie, bzw. Prophylaxe. Um manchen Erkrankungen erst gar keine Möglichkeit zur Entstehung zu geben, werden die Nährstoffe schon vorsorglich verabreicht. Wer erinnert sich vielleicht noch an die Folsäuretabletten während der Schwangerschaft oder an die „heimliche“ Vitamin K- Gabe gleich nach Baby´s Geburt?
Wie läuft die Therapie ab?
In der modernen orthomolekularen Medizin 
werden die hohen Dosen eines Linus Pauling im Normalfall nicht mehr angewandt. Zuerst wird der jeweilige Mangel mittels einer Laborunter-suchung festgestellt. 

Daraufhin wird als Grundlage in den meisten Fällen eine individuelle Ernährungsempfehlung ausgesprochen. Diese beinhaltet, wann und wie welche Nahrungsmittel aufgenommen werden sollten und auch, wie sie am effektivsten miteinander kombiniert werden können. Es gibt eine Vielzahl von Stoffen, die aus chemischer 
Sicht in bestimmten Kombinationen entweder besser vom Körper resorbiert werden - oder sich im ungünstigsten Fall sogar gegenseitig hemmen. Ein bekanntes Beispiel wäre das Eisen. Hier würde die Aufnahme/ Umwandlung mit Vitamin C verbessert, aber durch Phenole (z. B. aus Tee) gehemmt. Abhängig vom jeweiligen Mangel wird dann eine angepasste Therapie eingeleitet, die die Substitution des Nährstoffs in Form von oralen Gaben, intramuskulären oder intravenösen Injektionen oder intravenösen Infusionen beinhaltet. Die Therapie wird von regelmäßigen Laboruntersuchungen überwacht, bis die jeweiligen Spiegel wieder erreicht sind und eine Besserung eingetreten ist. 


Was kostet das?
Das kommt ganz auf die verabreichten Medikamente, die Häufigkeit der Infusionen/ Injektionen und die Kosten des Labors an. Die eigentliche Behandlung, also zum Beispiel die Injektion, macht nur einen kleinen Teil der Rechnung aus und wird ganz normal nach der GeBüH liquidiert. 

Für Ernährungsempfehlungen oder Diätpläne gilt ebenso die Berechnung nach der GebüH. 

Für die Laboruntersuchungen erhalten Sie eine separate Rechnung, die abhängig von den jeweilig angeforderten Parametern ist.

Die verabreichten Medikamente (z. B. bei der Infusion) bezahlen Sie ebenfalls gesondert in Höhe des Einkaufspreises in der Rechnung. 

Die verschriebenen Medikamente auf Ihrem Privatrezept besorgen Sie sich bitte selbst in der Apotheke. 

Schmerztherapie

Eine Schmerztherapie ist eine Kombination aus verschiedenen Behandlungsmethoden. Sie setzt sich individuell aus den bereits vorgestellten und möglichen weiteren adaptiven Therapieformen zusammen. Sie kann beispielsweise aus osteopathischen Behandlungen, physischen und/ oder mentalen Übungen, Ernährungs- und Verhaltensumstellungen, Applikationen von Medikamenten oder Nährstoffen, Akupunktur und vielem mehr bestehen. Es wird je nach Schwere und Art der Schmerzen eine für Sie individuelle Therapie erstellt. Bitte bedenken Sie auch hier, daß Ihre aktive Mitarbeit in vielen Fällen einen Großteil der Besserung oder Heilung ausmachen kann.
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